Herbst POK in Bentierode
Nicht zum ersten Mal fand der POK im „Funkloch“ Bentierode statt. Da der Empfang für’s Smartphone Glückssache war, konnten sich die 20 Jugendlichen in der dortigen „Friedenswerkstatt“ ganz auf die vielfältigen Aufgaben konzentrieren, die sich das Leitungsteam überlegt hatte.
Bevor es so richtig losging, haben wir uns am ersten Abend zunächst mal alle Namen eingeprägt, Regeln diskutiert und Verantwortlichkeiten für die nächsten Tage festgelegt. Organisatorisches halt – das gehört dazu.
Die nächsten Tage standen dann jeweils unter einem festen Motto. Bei ICH am Samstag haben wir uns mit unserer jeweiligen Persönlichkeit auseinander gesetzt. Zunächst mit unserem Namen, mit
dem wir gerufen werden, später dann haben wir Erinnerungen unserer Vergangenheit wachgerufen. Abschließendes Highlight war eine Talkshow im Jahr 2041, wo die (dann nicht mehr) Jugendlichen
Fragen zu ihrem Leben beantworten mussten.
Der Sonntag begann dann gemeinsam bereits um Mitternacht! Stephan (das bin ich) hatte sich vorgenommen, seinen Geburtstag auf/mit dem POK zu verbringen. Eine grandiose Entscheidung! Ein leckerer Mitternachtskuchen war da nur der Anfang (was ich zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen
konnte).
Weiter ging’s thematisch am Sonntag (passenderweise) mit GOTT. Wir haben uns aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Glaubensbekenntnis auseinander gesetzt, einen eigenen Gottesdienst
vorbereitet (inklusive Durchführung) und ein Gottespuzzle erstellt. Unterbrochen wurde dieser Tag von einer wahren Kuchenschlacht. Zu meiner großen Überraschung gab es eine richtige Kaffeetafel
mit weißem Tischtuch und zwei (!) selbst gebackenen Torten. An dieser Stelle „DANKE“ an alle für diesen wunderschönen Geburtstag!
Der vierte Tag sollte sich dann mit DU beschäftigen. Unsere Beziehungen zu anderen haben wir beleuchtet und uns mit „Freundschaft“ auseinander gesetzt. Zur Verdeutlichung der Ergebnisse entstanden vier gebastelte Freundschaftshäuser. Eine letzte, sehr launige, Einheit drehte sich dann
um Mann und Frau.
WIR stand schließlich über dem letzten thematischen Tag. Wie stellt sich die Jugend heutzutage zu gesellschaftlichen und politischen Themen? Das wurde in Kleingruppen im Rahmen der World- Café-Methode diskutiert und abschließend mit Informationen zur aktuellen Shell-Studie abgerundet.
Am Nachmittag hatte die Gruppe noch eine komplexe Aufgabe zu lösen. Es sollten vier komplett identische Throne gebaut werden. Dazu wurden vier Kleingruppen gebildet, die je einen Stuhl
und viele (exakt identische Materialien) zur Verfügung hatten. Der Haken: Die Gruppen waren in unterschiedlichen Räumen und konnten während des Bauens nicht kommunizieren. Alle paar Minuten wurde ein „Abgesandter“ der jeweiligen Gruppen zu einer Besprechung geschickt, wo
mündliche Absprachen möglich waren. Allerdings durfte dort nichts mitgeschrieben werden. Trotz dieser Erschwernisse konnten wir am Ende der Einheit tolle Ergebnisse bewundern.
Bleibt noch zu erwähnen, dass es selbst gestaltete Morgen- und Abendrunden gab und wir jeden Abend über eine Reflexion das Stimmungsbild abgefragt haben. Spiel und Spaß kamen selbstverständlich
ebenfalls nicht zu kurz! Es waren ereignisreiche Tag, die auch dem restlichen Leitungsteam (Resi, Ruth, Alexandra, Florian und Philipp) viel Spaß gemacht haben. Wir freuen uns schon jetzt auf die Fortsetzung beim JLK!
Für den Herbst-POK 2016, Stephan Gozdz
